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Unsere tasting noten

Hier unsere Eindrücke...

Die tasting noten vom 72. Speyburn Tasting


Hunter Laing OMC 17 Jahre 50%


Nase: Beim ersten Hineinschnuppern in das Glas entfaltet sich eine reichhaltige Sherry-Note, die an dunkle Früchte und getrocknete Pflaumen erinnert. Dieser Eindruck wird von einem unverwechselbaren Old Bottle Flavour begleitet. Deutliche Noten von Rumrosinen treten hervor, durchzogen von einer leichten Muffigkeit, die den Charakter des Whiskys unterstreicht. Der Alkohol macht sich hier stechend bemerkbar. Kräuter und würzige Noten spielen harmonisch zusammen und werden durch einen Hauch von Eukalyptus erfrischt.
Mund: Im Mund präsentiert sich der Whisky weich und mild, mit einer sanften Textur, die die Zunge umschmeichelt. Eine leicht säuerliche Note tritt hervor, die an grünen Apfel und Zitrusfrüchte erinnert und dem Geschmack eine belebende Frische verleiht. Ein Hauch von Rauch schwingt mit, nicht zu dominant, aber doch präsent, wie das leise Knistern eines Lagerfeuers in der Ferne. Kräuter und würzige Akzente durchziehen den Geschmack, wobei mit etwas Wasser der Whisky milder wird, ohne jedoch seinen Charakter zu verlieren. Der Pfeffer bleibt präsent, verleiht eine gewisse Schärfe, die sich mit einem sanften Rauch und einer zarten Süße vermischt. Kräuterbonbons kommen hinzu. Gleichzeitig bleibt der Whisky noch leicht stechend und ungestüm, trotz seiner 17-jährigen Lagerung im Fass. Im Nachklang gesellen sich gegrillter Fenchel und eine dezente Kokosnote hinzu, wie die letzten Sonnenstrahlen eines warmen Sommertages, die sanft auf der Haut prickeln.
Fazit: Spannend und lecker, eine wunderbare Kombination!


The First Edition 16y 56,4%

Nase: Beim ersten Nosen entfaltet sich ein reichhaltiges Bouquet, das von einer deutlichen Sherrynote dominiert wird. Diese wird schnell von einer markanten Tabaknote ergänzt, die zusammen mit einer leicht scharfen Alkoholfahne die Sinne belebt. Pflaumenmus bringt eine fruchtige, süße Tiefe, die durch den leicht chemischen Geruch von Klebstoff kontrastiert wird. Holzige Untertöne mischen sich mit einem Hauch von Chili, was dem Whisky eine würzige Schärfe verleiht. Ein zarter Duft von Schwarzwälder Kirsch tritt hervor, der an dunkle Kirschen und Schokolade erinnert. Kakaobohne und ein Hauch von Kirschwasser runden das komplexe Aroma ab und verleihen der Nase eine tiefgehende Vielschichtigkeit.
Mund: Der erste Schluck überrascht mit einer erstaunlichen Weichheit, die sich samtig auf der Zunge ausbreitet. Der Sherrygeschmack bleibt präsent, wird jedoch von einer subtilen Gummiartigkeit begleitet, die dem Gaumen schmeichelt. Eine pfeffrige Schärfe setzt ein, gefolgt von einer säuerlichen Schwefelnote. Mit einem Schuss Wasser entfalten sich mehr pfeffrige Akzente und eine leichte Essignote. Der Sherry bleibt „old school“ und trocken. Der Whisky verträgt Wasser gut, was seine buttrigen Eichennoten hervorhebt und eine leichte Salzigkeit sowie Süße zum Vorschein bringt. Im Laufe der Zeit entwickelt er eine herbere Note und eine Spur von Asche.
Fazit: Insgesamt zeigt sich dieser Whisky mit Ecken und Kanten, reichhaltig und üppig im Charakter.


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